Matthias Pohl
Zur Vorgeschichte
Schon lange lag der riesige Karton des VII C-Bootes von Revell auf unserem Speicher! Jedoch war nie daran gedacht, das U-Boot in seiner gesamten Länge von satten 93 cm komplett zu bauen... Ein Irrwitz, bei meinen geringen Platzverhältnissen zuhause! Ich hatte eine andere Idee: Ich wollte Segmente bauen, die ich platztechnisch auch gut in meinen Vitrinen unterbringen konnte. Begonnen hatte alles mit einer Idee um die 8,8-cm-Bordkanone, die ich gerne als Vignette mit der kompletten Bedienungsmannschaft auf einem Stück Deck des U-Bootes darstellen wollte.
Weiterlesen: U-Boot U 552 von KptLtn Erich Topp (1/72, Revell) von Matthias Pohl
Fast muss ich mich schämen – seit schlappen sechs Jahren lagen die im Rohbau zusammengefügten Intruder und Prowler in ihrer Kiste – plus die Resinteile aus dem Hause RetroWings! Vorgesehen waren sie für mein Deck der USS Nimitz, auf dem ich die abgestellten Flieger vorbildgerecht mit eingeklappten Tragflächen darstellen wollte. Doch der Reihe nach.
Nachdem ich nun meine erste Filmszene endlich realisiert hatte und der Kopf wieder frei für Neues war, wollte ich das zweite Projekt, dem ich gedanklich schon lange nachhänge, nicht warten lassen. Genauso ikonisch wie die Jagd der F-14 Tomcats auf die Zeros im Film The Final Countdown ist die Überkopf-Szene des Fliegergenies Pete „Maverik“ Mitchel und seines RIO Nick „Goose“ Bradshaw in Top Gun! Im O-Ton des Films: „Watch the Birdie“! Eine Steilvorlage für jeden Modellbauer, der diese Filme liebt!
Weiterlesen: Top Gun: F-14A vs. MiG-28 (1/144, Revell und Dragon) von Matthias Pohl
„Es gibt nicht genug Schub in der gesamten Christenheit, um aus diesem Flugzeug einen Navy-Jäger zu machen“:
Wie der Tod der F-111B zur Geburt der legendären F-14 Tomcat führte
Eine Vergleichsstudie zwischen der F-14 (damals Grummans Konzept eines neuen Kampfflugzeugs), der F-111B und einigen anderen Flugzeugen ergab, dass die F-14 ein weitaus besseres Flugzeug war als alle anderen. Die Grumman F-14, einer der besten je gebauten Jäger, wurde geboren, als die General Dynamics F-111B (für die Grumman Hauptauftragnehmer war) die Anforderungen der US Navy an ein trägergestütztes Langstrecken-Abfangflugzeug nicht erfüllte. Aber um zu verstehen, warum die Tomcat entwickelt wurde, muss erklärt werden, warum die F-111B konzipiert wurde und warum sie die an sie gestellten Anforderungen nicht erfüllte.
The Final Countdown: „Splash the Zeros!“
„Splash the Zeros!“ Das war der Befehl von Captain Matthew Yelland (Kirk Douglas), Kommandant der USS Nimitz (CVN-68), an die Alarmrotte „Alert One“, bestehend aus zwei F-14A der VF-84 „Jolly Rogers“. Die beiden Zeros hatten zuvor die Barkasse des Senators Samuel Chapman (Charles Durning) beschossen und in die Luft gesprengt.
Weiterlesen: The Final Countdown (1/144, Revell, Sweet) von Matthias Pohl
Die USS Nimtz CVN-68 beschäftigt mich ja bereits seit vielen Jahren! Nicht zuletzt baue ich US Navy-Maschinen, die auf diesem Träger eingesetzt waren oder sind. Zu Ausstellungen konnte ich bisher immer nur kleine Trägerdecksausschnitte („Brettchen“) mitnehmen, um die Flieger so in ihrem realistischen Umfeld zu präsentieren. Eine Ausnahme bildete der von mir scratch gebaute Aufzug der Nimitz, den ich hier schon vorgestellt hatte. Mittlerweile habe ich bemerkt, dass es diesen Aufzug auch aus Japan von einem Kleinserienhersteller zu kaufen gibt - ebenfalls wie bei mir auf einem Acryl-Display... Keine Frage, wer da wohl von wem abgekupfert hat, denn mein "Elevator" steht bereits seit über fünf Jahren in meiner Vitrine!
Geschichtlicher Hintergrund des „Projekts Pilot“ („NOTSNIK“)
Das Projekt „NOTSNIK“ war im Jahr 1958 der Versuch einer Antwort der Naval Ordnance Test Station (NOTS) der US Navy in China Lake, Kalifornien, auf die erfolgreiche „Sputnik“-Mission der UDSSR (daher auch die „-NIK“-Endung des Projekts, in Anlehnung an den „Sputnik“). NOTSNIK, offiziell „Project Pilot“, war ein luftgestütztes Satelliten-System, das aus bereits verfügbaren Komponenten und ohne bewegliche Teile gebaut wurde. Ziel dieser Rakete war es, winzige Überwachungssatelliten unbemerkt von der UDSSR in den Orbit zu bringen.
Weiterlesen: Projekt Notsik: Douglas F4D-1 Skyray (1/144, MiniWing) von Matthias Pohl
Das Original
Die Ryan FR Fireball war ein US-amerikanisches Jagdflugzeug mit kombiniertem Kolben- und Strahlantrieb, welches gegen Ende des Zweiten Weltkrieges entworfen wurde. Die FR-1 war das erste Flugzeug der US Navy mit Strahlantrieb, kam aber im Krieg nicht mehr zum Kampfeinsatz. Es wurden schließlich 700 Maschinen bestellt, von denen jedoch ab März 1945 bis zur Kapitulation Japans nur 66 Maschinen geliefert wurden. Bis zum Kriegsende wurde nur die Jagdstaffel VF-66 aufgestellt, kam aber nicht mehr zum Einsatz. Lediglich drei Flugzeuge wurden auf dem Flugzeugträger USS Ranger (CV-4) erprobt, bevor die Staffel am 18. Oktober 1945 außer Dienst gestellt wurde.
Weiterlesen: Jagdflugzeug Ryan FR-1 Fireball (1/144, Anigrand) von Matthias Pohl
Unternehmen Cerberus
Das „Unternehmen Cerberus“ (auch einfach „Kanaldurchbruch“ genannt, im Englischen „the channel dash“) war der erfolgreiche Durchbruch der deutschen Kriegsschiffe Scharnhorst, Gneisenau und Prinz Eugen durch den Ärmelkanal im Februar 1942, der heute vor 80 Jahren begann.
Weiterlesen: 11.2.1942 - 80 Jahre Unternehmen Cerberus (1/700) von Matthias Pohl
Das Original
Der Panavia 200 (PA-200) Tornado ist ein zweisitziges zweistrahliges Mehrzweckkampfflugzeug mit Schwenkflügeln, das gemeinsam von Deutschland, Großbritannien und Italien 1979-98 gebaut wurde. Die Entwicklung und Produktion des Flugzeuges wurde von der Panavia Aircraft GmbH, einem Konsortium aus BAE Systems, Messerschmitt-Bölkow-Blohm (jetzt Airbus) und Aeritalia (jetzt Leonardo), durchgeführt. Die Geschwader MFG 1 der deutschen Marineflieger war die erste deutsche einsatzfähige Einheit mit Tornado. Hier sollten die Tornado u.a. der Schiffsbekämpfung mit Kormoran-Flugkörpern dienen.
Weiterlesen: Kampfflugzeug Panavia Tornado IDS (1/144, Revell) von Matthias Pohl