Lars Scharff
29.04.1770 – 250 Jahre James Cook landet in der Botany Bay
Heute vor 250 Jahren, am 29. April 1770, landete James Cooks erste Expedition in der Botany Bay, heute ein Teil von Sidney, Australien. (siehe Jahrestage auf Modellmarine). James Cooks erste Expedition von 1768-71 auf der Endeavour hatte zwei Aufgaben: die Beobachtung des Venustransits sowie die Suche nach dem vermuteten Südkontinent (Terra Australis Incognita). Nachdem die erste Aufgabe auf Tahiti erledigt worden war, erforschte Cook den Pazifik. Er konnte bestätigen, dass Neuseeland kein Teil des Kontinents, sondern eine Doppelinsel war. Am 19. April erreicht er die australische Ostküste und erforschte diese. Am 29. April landete die Expedition zum ersten Mal auf dem Kontinent. Diese Bucht wurde später Botany Bay genannt, da hier die Botaniker der Expedition zahlreiche neue Arten bestimmen konnten. Der Ort wurde als Platz für eine zukünftige britische Kolonie empfohlen, tatsächlich wurde 1788 eine Strafkolonie aber etwas weiter nördlich errichtet, aus der sich die Stadt Sydney entwickelte.
Weiterlesen: Britisches Forschungsschiff HMB Endeavour (1/700, Eigenbau) von Lars Scharff
10. April 1940: 80 Jahre Versenkung der Königsberg
Heute vor 80 Jahren, am 10. April 1940, wurde der deutsche Leichte Kreuzer Königsberg von britischen Skua-Sturzkampfbombern versenkt (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Am 9. April überfielen deutsche Truppen die neutralen Staaten Dänemark und Norwegen (Unternehmen Weserübung). Im Falle von Norwegen erfolgte die Invasion durch eine Kombination von fünf Kampfgruppen der Kriegsmarine und Luftlandetruppen. Die Kriegsmarine schickte mit Truppen beladene Kampfschiffe nach Narvik, Trondheim, Bergen, Kristiansand und Oslo. Der deutsche Verband, der Bergen angriff, bestand aus zwei Leichten Kreuzern, einem Artillerieschulschiff, einem Tender, zwei Torpedobooten, vier Schnellbooten und zwei Trawlern. Der Leichte Kreuzer Königsberg wurde bereits bei der Einfahrt nach Bergen von norwegischen Küstenbatterien beschädigt und am folgenden Tag durch Skua-Sturzkampfbomber der britischen Marine versenkt.
Weiterlesen: Leichter Kreuzer Königsberg (1/700, FlyHawk) von Lars Scharff
Das Original
Das Kreuzfahrtschiff MS Bavaria wurde Ende 2019 aus der ehemaligen niederländischen Fregatte Zr. Ms. Evertsen der De Zeven Provinciën (LCF)-Klasse umgebaut. Wie schon beim Bauprogramm für die Patrouillenschiffe der Holland-Klasse, entschied sich die niederländische Marine, die Nachfolgeschiffe der Fregatten der M-Klasse durch den Verkauf einer älteren Fregatte zu finanzieren. Die Bavaria ist als Kreuzfahrtschiff für hohe Geschwindigkeit und eine kleine Zahl von Gästen ausgelegt, also für einen exklusiven Kundenkreis mit wenig Zeit, aber hohen Ansprüchen.
Weiterlesen: Kreuzfahrtschiff MS Bavaria (1/700, Umbau Dodo Models) von Lars Scharff
17.02.1895 - 125 Jahre Schlacht von Weihaiwei
Heute vor 125 Jahren, am 17. Februar 1895, wurden die Reste der chinesischen Beiyang-Flotte (Nordmeer-Flotte) an die Japaner übergeben (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Den japanischen Torpedobooten und der schweren Artillerie waren beim Angriff auf Weihaiwei viele chinesische Schiffe zum Opfer gefallen und so hatte der Flottenstützpunkt am 14. Februar schließlich kapitulieren müssen. Im einsatzbereiten Zustand übergeben wurden der Panzerkreuzer Pingyuan, der Geschützte Kreuzer Jiyuan, der Torpedokreuzer Guangbing, sechs Kanonenboote und einige Hilfsschiffe. Zusätzlich gelang es den Japanern das beschädigte Schlachtschiff Zhenyuan zu bergen. Die chinesische Beiyang-Flotte war vernichtet worden und die Kaiserlich Japanische Marine entwickelte sich zur stärksten in Südostasien.
Weiterlesen: Chinesischer Panzerkreuzer Pingyuan (1/700, Oceanmoon) von Lars Scharff
06.02.1895 - 125 Jahre Schlacht von Weihaiwei
Heute vor 125 Jahren, am 6. Februar 1895, wurde der chinesische Panzerkreuzer Laiyuan beim zweiten Angriff japanischer Torpedoboote im Marinestützpunkt Weihaiwei versenkt (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Dem japanischen Befehlshaber, Admiral Ito, war nicht bekannt, dass das chinesische Schlachtschiff Dingyuan nach zwei Torpedotreffern am Morgen des 5. Februars auf eine Sandbank gesetzt werden musste. In der Annahme, der erste Angriff wäre nicht erfolgreich gewesen, befahl er deshalb in der Nacht vom 5. auf den 6. Februar eine zweite Attacke. Diese wurde von fünf Torpedobooten durchgeführt, von denen es vieren gelang, die Hafensperre zu überwinden. Sie erzielten zwei Treffer auf dem Panzerkreuzer Laiyuan, der kenterte. Außerdem versenkten die Torpedoboote den kleinen Schlepper Paohua und den Schulkreuzer Weiyuan. Nach den beiden Torpedobootangriffen verfügte die chinesische Beiyang-Flotte in Weihaiwei nur noch über den kleinen Panzerkreuzer Pingyuan, zwei Geschützte Kreuzer, einen Torpedokreuzer, sechs Kanonenboote, 14 Torpedoboote und ein Schulschiff. Sie war damit der japanischen Flotte, die den Hafen blockierte, klar unterlegen und konnte keinen Ausbruch mehr wagen.
Weiterlesen: Chinesischer Panzerkreuzer Laiyuan (1/700, Oceanmoon) von Lars Scharff
02.01.1905 - 115 Jahre Kapitulation von Port Arthur
Heute vor 115 Jahren, am 2. Januar 1905, kapitulierte Port Arthur (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Port Arthur war der Haupthafen der russischen Flotte. Bereits zu Beginn des Russisch-Japanischen Kriegs wurde die Flotte in Port Arthur angegriffen (siehe hier), seit dem 1. August 1904 wurde die Stadt von den Japanern belagert. Die Flotte versuchte zuletzt am 10. August auszubrechen, wurde aber in der Schlacht im Gelben Meer zurück geschlagen. Am 5. Dezember gelang es den japanischen Truppen den Hügel 203 zu erobern. Von diesem Hügel aus wurde das Feuer von schweren Haubitzen versenkt, durch die der Kern der russischen Flotte in den folgenden Tagen versenkt wurde. Da auch die letzten Festungen um die Stadt herum fielen und kein Entsatz in Sicht war, kapitulierte der russische Befehlshaber Stößel am 2. Januar. Die verbliebenen russischen Schiffe wurden am 1. und 2. Januar selbst versenkt, so auch der alte, bereits abgerüstete Kreuzer Razboinik.
Weiterlesen: Russischer Kreuzer Razboinik (1/700, Kombrig) von Lars Scharff
13.12.1939 - 80 Jahre Schlacht vor dem Río de la Plata
Heute vor 80 Jahren, am 13. Dezember 1939, lief der deutsche Schwere Kreuzer (Panzerschiff) Admiral Graf Spee verfolgt von den britischen Leichten Kreuzern Ajax und Achilles in uruguayische Hoheitsgewässer, wo sie von dem uruguayischen Torpedokreuzer Uruguay abgefangen wurden (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Admiral Graf Spee hatte bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs den Angriff auf alliierte Handelsschiffe im Südatlantik und Indischen Ozean begonnen und insgesamt neun Handelsschiffe versenkt. Am 13. Dezember war sie in der Schlacht vor dem Río de la Plata von den britischen Kreuzern Exeter, Ajax und Achilles gestellt worden. Admiral Graf Spee zog sich beschädigt nach Montevideo in Uruguay zurück - und hier stellte sich der winzige, damals schon fast 30 Jahre alte uruguayische Kreuzer Uruguay zwischen die kämpfenden Parteien, um die uruguayischen Hoheitsrechte durchzusetzen.
Weiterlesen: Uruguayischer Torpedokreuzer Uruguay (1/700, Kombrig) von Lars Scharff
1. Dezember 1744 – 275 Jahre HMS Rose vs. La Conception
Heute vor 275 Jahren, am 1. Dezember 1744, eroberte das britische 24-Kanonenschiff 6. Ranges HMS Rose das spanische 20-Kanonenschiff La Conception (siehe Jahrestage auf Modellmarine). 1739 war der Krieg um Jenkins Ohr zwischen Großbritannien und Spanien ausgebrochen. Es ging primär um die Kontrolle des Handels mit den spanischen Kolonien in Südamerika und der Karibik (und zum Teil damit auch den Handel mit Asien). Mehr als 100 Jahre später wurde der Krieg als "War of Jenkins’ Ear" bezeichnet. Dies bezog sich auf einen Zwischenfall von 1731, als der Kapitän eines spanischen Küstenwachschiffs vor Florida dem britischen Schmugglerkapitän Jenkins ein Ohr abgeschnitten haben soll - aber natürlich erklärt dieser Zwischenfall nicht den Ausbruch des Kriegs acht Jahre später, sondern ist nur ein Hinweis auf die Konflikte. Im Spanischen heißt der Krieg Guerra del Asiento, also ein Hinweis auf Handelsverträge. Der Krieg wurde zu einem Teil des Österreichischen Erbfolgekriegs (1740-48), an dem alle europäischen Großmächte beteiligt waren. Der Krieg um Jenkins Ohr fand vor allem in der Karibik statt, da Großbritannien wegen der geringen Stärke seiner Bodentruppen keinen Krieg in Europa riskieren wollte. Deshalb konzentrierten die Briten sich auf kleinere Angriffe auf spanische Stützpunkte in der Karibik, von denen die meisten jedoch scheiterten. Parallel versuchten sie einen Krieg gegen den spanischen Handel zu führen, der aber auch nicht sehr erfolgreich war - anfangs erbeuteten spanische Schiffe deutlich mehr britische Schiffe als umgekehrt. Einer der Kreuzer, der in diesem Handelskrieg eingesetzt wurde, war die HMS Rose.
Weiterlesen: Britisches 24-Kanonenschiff HMS Rose (1/700, Eigenbau) von Lars Scharff
16. Oktober 1799 – 220 Jahre Erbeutung der spanischen Silberschiffe
Heute vor 220 Jahren, am 16. Oktober 1799, gelang es vier britischen Fregatten bei Vigo zwei spanische Fregatten abzufangen (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Spanien hatte in den Koalitionskriegen die Seite gewechselt, worauf die britische Marine eine Blockade errichtete. Die spanische Marine versuchte mit Fregatten Silber, Gewürze, Kakao und andere wertvolle Waren aus Südamerika durch die Blockade zu bringen. Die beiden erbeuteten spanischen Schiffe gehörten zu den wertvollsten je von der britischen Marine aufgebrachten Prisen. Die britische 38-Kanonenfregatte HMS Ethalion war für die Aufbringung von einer der beiden spanischen Fregatten, der Thetis, verantwortlich.
Weiterlesen: Britische 38-Kanonenfregatte HMS Ethalion (1/700, PetrOs Modellbau) von Lars Scharff
17.09.1894 - 125 Jahre Schlacht von Yalu
Heute vor 125 Jahren, am 17. September 1894, besiegte in der Schlacht von Yalu die japanische Flotte die chinesische (siehe Jahrestage auf Modellmarine und 120. Jahrestag der Schlacht von Yalu). Dies war die entscheidende Seeschlacht im Ersten Chinesisch-Japanischen Krieg. Die japanische Marine setzte zwei alte Panzerschiffe, einen Panzerkreuzer, sieben Geschützte Kreuzer, ein Kanonenboot und einen Hilfskreuzer ein. Die chinesische Flotte bestand aus zwei Schlachtschiffen, drei Panzerkreuzern, fünf Geschützten Kreuzern, einer Korvette, einem Torpedokreuzer und zwei Torpedobooten. Der japanische Marine gelang es einen Panzerkreuzer und drei Geschützte Kreuzer zu versenken. Dabei starben 716 chinesische Seeleute und 124 wurden verwundet. Auf japanischer Seite starben 90 und 208 wurden verwundet, zwei Schiffe wurden schwer beschädigt. Die Reste der chinesischen Flotte zogen sich nach Port Arthur und schließlich nach Weihaiwei zurück, wo sie für den Rest des Kriegs eingeschlossen wurden. Dabei erlangte die japanische Marine die Seeherrschaft, so dass Operationen an Land versorgt und Landungsoperationen durchgeführt werden konnten. Die japanische Flotte war in das Hauptgeschwader und ein schnelles Geschwader, das Fliegende Geschwader, eingeteilt. Letzteres bestand aus vier Geschützten Kreuzern, darunter die Naniwa:
Weiterlesen: Japanischer Geschützter Kreuzer Naniwa (1/700, Oceanmoon) von Lars Scharff