Lars Scharff
18.12.1904 - 120 Jahre Zerstörung der Amur in Port Arthur
Heute vor 120 Jahren, am 18. Dezember 1904, wurde der russische Minenkreuzer Amur von 28-cm-Haubitzen der japanischen Armee in einem Trockendock in Port Arthur zerstört (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Port Arthur wurde seit dem 1. August 1904 von der japanischen Armee von Land aus und der japanischen Armee von See aus belagert. Am 5. Dezember gelang es der japanischen Armee der Hügel 203 zu erobern. Von diesem Hügel aus konnte das Feuer japanischer 28-cm-Haubitzen auf die russischen Schiffe im Hafen geleitet werden. Der japanischen Armee gelang es so den Großteil der russischen Schiffe zu versenken bzw. zu zerstören, so auch den Minenkreuzer Amur.
Weiterlesen: Russischer Minenkreuzer Amur (1/700, Kombrig) von Lars Scharff
08.12.1914 - 110 Jahre Schlacht bei den Falklandinseln
Am 8. Dezember 1914 vor 110 Jahren wurde das Flaggschiff von Vizeadmiral Graf Spee, der Panzerkreuzer SMS Scharnhorst, in der Schlacht bei den Falklandinseln versenkt (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Der deutsche Verband bestand aus zwei Panzerkreuzern und drei Geschützten Kreuzern. Er wurde von dem britischen Verband bestehend aus zwei Schlachtkreuzern, drei Panzerkreuzern und einem Leichten Kreuzern abgefangen. Die beiden Schlachtkreuzer HMS Invincible und HMS Inflexible sowie der Panzerkreuzer HMS Carnavon versenkten die beiden deutschen Panzerkreuzer SMS Scharnhorst und SMS Gneisenau, während die Panzerkreuzer HMS Kent und HMS Cornwall sowie der Leichte Kreuzer HMS Glasgow die deutschen Geschützten Kreuzer Leipzig und SMS Nürnberg versenkten. Nur der Geschützte Kreuzer SMS Dresden entkam. 2100 deutsche Seeleute starben, von den 860 Mann auf der Scharnhorst überlebte niemand.
Weiterlesen: Deutscher Panzerkreuzer SMS Scharnhorst (1/700, Kombrig) von Lars Scharff
Das Original
Das britische U-Boot HMS Ocelot (S17) ist eines von 27 zwischen 1957 und 1977 gebauten Einheiten der der Oberon-Klasse. Die Oberon-Klasse war eine Weiterentwicklung der Porpoise-Klasse, die tiefer tauchen konnte und verbesserte Sensoren hatte. Die Klasse war auch ein Exporterfolg und wurde auch für die australische, brasilianische, chilenische und kanadische Marine gebaut. Ocelot gehörte zu den modernisierten Einheiten mit einem neuen Sonar am Bug und ist eines der U-Boote der Klasse, das noch erhalten ist und in Chatham besichtigt werden kann.
Weiterlesen: Britisches U-Boot HMS Ocelot (1/700, Starling Models) von Lars Scharff
22.09.1914 - 110 Jahre Versenkung von Aboukir, Hogue und Cressy durch U 9
Heute vor 110 Jahren, am 22. September 1914, versenkte das deutsche U-Boot U 9 die britischen Panzerkreuzer Aboukir, Hogue und Cressy (siehe Jahrestage auf Modellmarine). U 9 war am 19. September aus Helgoland in Richtung Englischer Kanal ausgelaufen. Um einen Sturm zu entgehen, musste sie aber länger abtauchen. Nördlich von Hoek van Holland operierte die 7th Cruiser Squadron mit den drei britischen Panzerkreuzern, um den Eingang des Kanals zu decken. Wegen des gleichen Sturms hatte sie die geleitenden Zerstörer zurück in den Hafen geschickt. Die drei Panzerkreuzer patrouillierten langsam und fuhren keinen Zigzag. Dies erleichterte den Angriff von U 9 am 22. September. Sie versenkte erst Aboukir mit einem Torpedo, darauf mit zwei Torpedos auch die Hogue, die gestoppt hatte, um die Besatzung ihres Schwesterschiffs zu retten. Cressy versuchte das U-Boot zu rammen, was aber misslang. Sie versuchte dann auch die Besatzung ihrer Schwesterschiff zu retten, worauf U 9 zwei Torpedos aus den Heckrohren auf sie abfeuerte, wovon einer traf. U 9 traf dann mit ihrem letzten Torpedo Cressy ein zweites Mal, worauf auch diese sank. 1459 Mann der drei Panzerkreuzer starben, nur 837 wurden von niederländischen und britischen zivilen Schiffen gerettet.
Weiterlesen: Deutsches U-Boot S.M. U 9 (1/700, karlu) von Lars Scharff
20.09.1934 - 90 Jahre erste Durchquerung der Nordostpassage in einer Saison
Heute vor 90 Jahren, am 20. September 1934, erreichte der sowjetische Eisbrecher Fjodor Litke Murmansk und konnte damit das erste Mal die Nordostpassage in einer Saison von Ost nach West durchqueren (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Fjodor Litke war am 28. Juni aus Wladiwostok ausgelaufen. Die Leitung der Expedition hatte D. С. Duplitsky, der Kapitän war N.M. Nikolajew und der wissenschaftliche Leiter Wladimir Wiese. Auf dem Weg rettete sie die eingefrorenen Frachter Pravda, Volodarskiy und Tovarich Stalin. Sie legte auf der Expedition etwa 6000 Seemeilen, davon 1600 im Eis, zurück.
07.09.2014 - 10 Jahre Entdeckung des Wracks der HMS Erebus
Heute vor 10 Jahren, am 7. September 2014, entdeckte die Victoria Strait Expedition das Wrack der HMS Erebus, eines der beiden Schiffe der Expedition von Sir John Franklin von 1845 (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Franklin war mit zwei Schiffen, HMS Erebus und HMS Terror, aufgebrochen, um die Nordostpassage zu entdecken. Die Expedition verschwand und ab 1848 wurden zahlreiche Expedition ausgesandt, um das Schicksal der Expedition aufzuklären. In den 1850ern wurde entdeckt, dass die beiden Schiffe wohl 1848 verlassen worden waren und niemand der 129 Expeditionsteilnehmer überlebt hatte. Die Wracks der beiden Schiffe blieben verschollen. Ab 2008 unternahm Kanada eine Reihe von Expeditionen, um die Wracks zu finden. 2010 wurde das Wrack der HMS Investigator gefunden, eines der Schiffe, die für die Suche nach Franklin verwendet wurde. Am 7. September 2014 wurde schließlich das Wrack der HMS Erebus in der Wilmot and Crampton Bay südlich von King William Island gefunden - weit südlich der ursprünglich vermuteten Position, aber dort, wo die Inuit beschrieben hatte, dass das Schiff gesunken sei. Am 3. September 2016 wurde schließlich auch das Wrack der HMS Terror in der Terror Bay im Süden von King William Island gefunden. Seither werden die beiden Wracks archäologisch untersucht. Die Expeditionen zur Suche nach dem Wracks der Schiffe Franklins stützten sich auf den kanadische Eisbrecher CCGS Sir Wilfrid Laurier.
Weiterlesen: Kanadischer Eisbrecher CCGS Sir Wilfrid Laurier (1/700, SNAFU) von Lars Scharff
28.08.1914 - 110 Jahre Schlacht von Helgoland
Heute vor 110 Jahren, am 28. August 1914 griff ein britischer Verband die deutsche Vorpostenkette in der Bucht von Helgoland an (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Die britische Marine hatte sich im Ersten Weltkrieg entschieden, die deutsche Küste nicht direkt zu blockieren und damit ihre eigenen Schiffe den deutschen Gegenangriffen auszusetzen, sondern versuchte den deutschen Handel durch eine Blockade an den Ausgängen der Nordsee zu unterbinden. Trotzdem wurden Angriffe auf die deutsche Vorpostenketten geplant. Am 28. August griff ein gemischter Verband aus Kreuzern und Zerstörern der Harwich Force mit Unterstützung von U-Booten die deutschen Zerstörer der Vorpostenkette an. Als Rückhalt dienten weitere Kreuzer und ein Geschwader Schlachtkreuzer. Um die deutschen Zerstörer und die dahinter operierenden Minensucher zu schützen, griffen die Kreuzer Frauenlob und Stettin ein, denen es gelang die meisten Torpedoboote und Minensucher (außer V 187, die versenkt wurde) zu retten. Darauf liefen acht weitere deutsche Kreuzer aus, die aber einzeln und unkoordiniert agierten. Zur Verstärkung Tyrwhitts griffen Goodenoughs vier Leichte Kreuzer ein. Zu den einzeln angreifenden deutschen Schiffen gehörte der Geschützte Kreuzer Mainz, der von sechs britischen Leichten Kreuzern sowie 20 Zerstörern Goodenoughs und Tyrwhitts gestellt und versenkt wurde.
Weiterlesen: Deutscher Geschützter Kreuzer SMS Mainz (1/700, Kombrig) von Lars Scharff
20.08.1904 - 120 Jahre Schlacht vor Korsakow
Heute vor 120 Jahren, am 20. August 1904, stellte der japanischen Geschützte Kreuzer Tsushima den russischen Geschützten Kreuzer Nowik bei Korsakow auf der Insel Sachalin (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Am 10. August hatte die russische Flotte den Ausbruch aus Port Arthur versucht, war aber von der japanischen Flotte in der Seeschlacht im Gelben Meer zurück geschlagen worden. Ein Teil der russischen Schiffe war aber in der Schlacht von der Hauptflotte getrennt worden. Die meisten liefen neutrale Häfen an, in denen sie interniert wurden. Die Nowik versuchte aber das ursprüngliche Ziel der russischen Flotte, den Hafen von Wladiwostok, zu erreichen. Sie war mit einigen anderen russischen Schiffen nach Tsingtau gefahren, lief aber wieder aus bevor sie interniert werden konnte. Sie passierte danach Japan auf der pazifischen Seite, musste aber in Korsakow einlaufen, um Kohlen aufzunehmen. Dort wurde sie von der Tsushima gestellt und so schwer beschädigt, dass sie nicht mehr auslaufen konnte. Als noch der japanischen Kreuzer Chitose eintraf, wurde die Nowik selbst versenkt (und später gehoben und als Suzuya in Dienst der Japanischen Marine gestellt).
Weiterlesen: Japanischer Geschützter Kreuzer Tsushima (1/700, Kombrig) von Lars Scharff
Das Original
Das Kreuzer-U-Boot USS Nautilus (SS-168, V-6) war eines von drei großen U-Booten, die 1925-30 für die US Navy gebaut wurden, um im Westpazifik operieren zu können. Sie waren ein Teil einer Serie, die nach den ursprünglichen Namen der U-Boote V-Boote genannt wurden. Priorität hatte eine möglichst große Reichweite. Überwassergeschwindigkeit war im Gegensatz zu den vorhergehenden U-Boote der Barracuda-Klasse (V-1 bis V-3) nicht so wichtig. Nautilus (V-6) und ihr Schwesterschiff Narwhal (V-5) sollten als Aufklärer und zum Kreuzerkrieg dienen, ihre Halbschwester Argonaut (V-4) war als Minenleger ausgelegt. Alle drei U-Boote hatten eine schwere Geschützbewaffnung, als Vorbild diente die deutschen U-Boote der U 139-Klasse aus dem Ersten Weltkrieg. Die drei U-Boote gehörten zu den größten U-Booten aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg.
Weiterlesen: Kreuzer-U-Boot USS Nautilus (1/700, Tom's Modelworks) von Lars Scharff
Das Original
Der britische Leichte Kreuzer HMS Belfast war das zweite Schiff der 1936-39 gebauten Edinburgh-Klasse, der dritten Unterklasse der Town-Klasse. Die Klasse war eine vergrößerte Version der Gloucester-Klasse. Das ursprüngliche Ziel war es, unter voller Ausnutzung der Grenzen des Washingtoner Flottenvertrags die Hauptbewaffnung zu verstärken, z.B. durch vier 15,2-cm-Vierlingstürme. Dies wurde verworfen, da es nicht sicher war, ob entsprechende Vierlingstürme rechtzeitig vorhanden sein würden. So wurde der Größenzuwachs nur genutzt, um die schwere Flak durch ein zusätzliches Paar 10,2-cm-Zwillingslafetten und die Panzerung durch einen verstärkten Deckspanzer zu verbessern.
Weiterlesen: Leichter Kreuzer HMS Belfast (1/700, B-Resina) von Lars Scharff