Christian Abraham
24.08.1942 - 75 Jahre Schlacht bei den Ostsalomonen
Heute vor 75 Jahren, am 24. August 1942, kam es zur dritten Trägerschlacht des Kriegs im Pazifik, der Schlacht bei den Ostsalomonen (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Die US Navy hatte am 7. August 1942 mit der Gegenoffensive begonnen und Truppen auf Guadalcanal, einer der Inseln der Salomonen, gelandet. Diese Landung war erfolgreich und es konnte ein Flugplatz, Henderson Field, etabliert werden. Die japanische Flotte führte zahlreiche Gegenangriffe durch, die das Ziel hatten, die den Flugplatz zu zerstören, Verstärkung zu den japanischen Truppen auf Guadalcanal zu bringen und die Schiffe der US Navy in der Region auszuschalten. Dies führte zu zahlreichen Seeschlachten mit schweren Verlusten auf beiden Seiten, darunter der Schlacht bei den Ostsalomonen. Die japanische Flotte griff hier mit den Flottenträgern Shokaku und Zuikaku und dem Leichten Träger Ryūjō an. Von letzteren wurde am 24. August einen Angriff auf Henderson Field geflogen. Die US Navy, die in der Region über die Träger USS Saratoga und USS Enterprise verfügte, entdeckte nur die Ryūjō, die durch einen Angriff der Flugzeuge der Saratoga versenkt wurde. Der japanische Gegenangriff von Shokaku und Zuikaku beschädigte die Enterprise. Die Schlacht verzögerte die japanischen Versuche Guadalcanal zu versorgen.
Weiterlesen: Japanischer Flugzeugträger Ryūjō (1/700, Aoshima) von Christian Höltge
Das Original
Die Kongo (金剛) war das Typschiff von vier Schlachtkreuzern. Zugleich war sie der erste Schlachtkreuzer der japanischen Marine und zugleich das letzte Schiff, das außerhalb von Japan gebaut wurde. Die Schwesterschiffe wurden alle in Japan gebaut. In Auftrag wurde die Kongo 1910 gegeben wurden, als Reaktion auf den ersten Schlachtkreuzer, die HMS Invincible. Die vier Schlachtkreuzer waren Bestandteile der „Acht-Acht“-Flotte, nach der je acht Schlachtkreuzer und Schlachtschiffe zur Erneuerung der japanischen Flotte gebaut werden sollten. Dazu gehörten auch die nicht mehr fertiggestellten Schlachtkreuzer der Amagi-Klasse, die Halbschwestern der Fuso- und Ise-Klasse, die Nagato-Klasse und die ebenfalls nicht mehr fertiggestellten Schlachtschiffe der Tosa-Klasse.
Weiterlesen: Japanischer Schlachtkreuzer Kongo (1/700, Kajika) von Christian Höltge
Das Original
Die Klasse Nr. 1 der Hilfsminenräumer entstand aus den Erfahrungen bei den Kämpfen in China. Dort setzten die Chinesen Treibminen auf dem Yangtse ein. Da aber klassische Minenräumer ebenso von den Treibminen beschädigt wurden, wollte man ein kleines und leichtes Schiff einsetzen. Man setzte schon Fischerboote dafür ein und so entwickelte man auf Basis dieser die Klasse der Hilfsminenräumer. Allerdings wurden letztlich alle im Pazifik eingesetzt und nicht wie vorgesehen auf dem Yangtse.
Weiterlesen: Japanische Hilfsminenräumer Wa-1 und Wa-2 (1/700, FiveStar) von Christian Höltge
Das Original
Die Admiral Graf Spee war das dritte Schiff der Deutschland-Klasse. Diese wurde als Ersatz für die alten, nach Ende des Ersten Weltkrieges verbliebenen Schiffe gebaut. Die neuen Schiffe durften allerdings nur eine maximale Verdrängung von 10.000 t haben. Dabei hatte man die Wahl zwischen einem stark gepanzerten und langsamen Schiff zur Küstenverteidigung oder einem leicht gepanzerten, schnellen Kreuzer. Letztendlich entschied man sich für ein Schiff in Kreuzergröße, allerdings mit zwei 28 cm- Drillingstürmen. Dazu kam, erstmalig für Schiffe dieser Größe, ein Dieselantrieb, der einen großen Aktionsradius ermöglichte. So ausgerüstet war die Deutschland-Klasse schneller als stärker bewaffnete Schiffe und stärker bewaffnet als schnellere Schiffe - zumindest für einige Jahre und abgesehen von den Schlachtschiffen der japanischen Kongo-Klasse und den britischen Schlachtkreuzern Hood, Renown und Repulse.
Weiterlesen: Deutscher Schwerer Kreuzer Admiral Graf Spee (1/700, Trumpeter) von Christian Höltge
Das Original
Am 10. Dezember 1941 wurden die zwei britischen Schlachtschiffe HMS Repulse und HMS Prince of Wales von japanischen Flugzeugen versenkt. Sinnbildlich endete damit die Herrschaft der Schlachtschiffe auf See. Im Januar 1942 wurde der Kaibokan Shimushu (占守) und die fünf Minenräumer W-1, W-2, W-3, W-4 und W-5 ausgesendete die Wracks der Schlachtschiffe zu orten. Am 29. Januar wurde das Wrack der HMS Repulse entdeckt und mit einer Boje markiert. Am 1. Februar wurde auch das Wrack der HMS Prince of Wales gefunden und markiert. Diese Situation stelle ich mit den Modellen der Shimushu und des Minenräumers W-1 dar.
Das Original
Mit Regierungsantritt 1888 von Kaiser Wilhelm II wurde sein Wunsch nach einer starken Marine mit dem Bau der vier Panzerschiffe (Linienschiffe/Schlachtschiffe) der Brandenburg-Klasse umgesetzt. Die Schiffe wurden vom Marine Chef-Konstrukteur Alfred Dietrich entworfen. Sie unterschieden sich von vergleichbaren Schiffen anderer Marinen durch die sechs 28 cm-Hauptgeschütze deutlich. Interessant ist auch dabei die erstmalige Anordnung entlang der Längsachse des Schiffes. Obwohl die Kurfürst Friedrich Wilhelm das Typschiff der Klasse war, wurde diese nach dem zweiten gebauten Schiff, der SMS Brandenburg genannt.
Das Original
Die Hermes war der erste Träger, der schon als solcher entworfen worden war. Sie beruhte auf Erfahrungen, die die Royal Navy mit zu Trägern umgebauten Schiffen, u.a. Argus, Furious, Vindictive und Eagle, gemacht hatte. Typisch für damalige Träger war die Bewaffnung und Panzerung der Hermes, die der von Leichten Kreuzern ähnelte. Sie wurde aber mit einem durchgehenden Flugdeck konstruiert und - nach Versuchen mit der Argus und Eagle - erhielt sie eine Insel an Steuerbord, d.h. entsprach der Auslegung von späteren Trägern.
Weiterlesen: Britischer Flugzeugträger HMS Hermes (1/700, FlyHawk) von Christian Höltge
Das Original
Um meine Trägerflotte zu ergänzen, hier nun die vielleicht nicht so bekannte, aber dennoch wichtige Hosho (鳳翔). Sie war der erste, aber auch der letzte Träger der Japaner, der im Dienst war. Die Hosho war überhaupt das erste als Träger entworfene und gebaute Schiff, das in Dienst gestellt wurde. Die HMS Hermes wurde zwar früher auf Stapel gelegt, wurde aber später in Dienst gestellt.
Weiterlesen: Japanischer Flugzeugträger Hosho (1/700, Fujimi) von Christian Höltge
Das Original
Die Chitose wurde als Flugzeugmutterschiff ab 1934 in Kure gebaut. Der Stapellauf war am 29.11.1936. Als Mutterschiff konnte die Chitose 24 Wasserflugzeuge transportieren. Dabei nahm sie in mehren Operationen bei, wie zum Beispiel die Schlacht bei Midway oder den Philippinen. Im Januar 1943 wurde sie zusammen mit ihren Schwesterschiff, der Chiyoda, zu einen Leichten Träger in Sasebo umgebaut. Dieser war im November abgeschlossen und die Chitose wurde in Januar 1944 der 3. Trägerdivision zugeteilt.
Weiterlesen: Japanischer Leichter Flugzeugträger Chitose (1/700, Aoshima) von Christian Höltge
31.05.1916 - 100 Jahre Skagerrakschlacht/Battle of Jutland
03:37 am 01. Juni 1916: vor 100 Jahrer musste Schlachtkreuzer SMS Von der Tann abdrehen, um einem Torpedo auszuweichen. Von der Tann war mit Derfflinger am Ende der deutschen Schlachtlinie als der britische Zerstörer Moresby angriff und sie knapp verfehlte (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Dies war der letzte Zusammenstoß zwischen den britischen Zerstörern in der Nachhut der britischen Flotte und der deutschen Schlachtflotte selbst. Scheer hatte sich entschlossen durch die britische Nachhut zu brechen, um bei Tagesanbruch bei Horns Riff zu stehen, um die Minenfelder zu passieren und eine erneute Schlacht bei Tageslicht zu vermeiden. Jellicoe dagegen dachte, dass Scheer eine westlichere Route nehmen würde und versuchte sich in eine Position zu bringen, um bei Tagesanbruch die Schlacht wieder aufzunehmen. Er stationierte seine Zerstörer hinter der Flotte, um die eigene Schlachtflotte vor deutschen Torpedoangriffen zu schützen. In der Nachtschlacht spielten die deutschen Zerstörer fast keine Rolle, während es zu zahlreichen Gefechten zwischen Kreuzern sowie zwischen der deutschen Schlachtflotte und britischen Zerstörern kam (siehe Karte hier und hier). Dabei wurden das alte Pre-Dreadnought-Schlachtschiff Pommern, der Leichte Kreuzer Rostock und der Geschützte Kreuzern Frauenlob durch Torpedos versenkt. Dazu ging der Leichte Kreuzer Elbing verloren, als er beim Ausweichen vor Torpedos von dem Schlachtschiff SMS Posen gerammt wurde. Auf britischer Seite gingen der Panzerkreuzer Black Prince, der Flottillenführer Tipperary sowie die Zerstörer Sparrowhawk, Fortune und Ardent während der Nachtgefechte verloren.
Weiterlesen: Deutscher Schlachtkreuzer SMS Von der Tann (1/700, Kombrig) von Christian Höltge