Aktive Schiffe
Das Rückgrat der Royal Navy bilden heute Fregatten des Typs 23, auch Duke-Klasse genannt, von denen sich 13 im Dienst der Royal Navy befinden. Eine davon ist die St. Albans.
Moderne Spezialschiffe zeichnen sich meist durch eigenwillige, aber sehr interessante Formen aus. So auch das Ölproduktionsschiff Petrojarl Banff und der Kabel/Rohrleger Seven Pacific.
Weiterlesen: Ölproduktionsschiff Petrojarl Banff und Kabelleger Seven Pacific
Die britische Fregatte Westminster ist ein Filmstar: sie spielte mehrere fiktive Schwesterschiffe in James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie. Sie ist eines von 16 Schiffe des Typs 23 (Duke-Klasse). Der Typ 23 war ursprünglich als billige U-Jagd-Fregatte vorgesehen, die die Fregatten der Leander- und Amazon-Klasse ersetzen sollte.
Als Ersatz für die Lenkwaffenzerstörer des Typs 42 wurde der Typ 45 (Daring-Klasse) als Flugabwehrschiff entworfen. Die Klasse hat ihren Ursprung im Horizon-Projekt, das gemeinsam mit Frankreich und Italien entwickelt wurde. 1999 stieg Großbritannien aus dem Projekt wegen Differenzen über den Beitrag der jeweiligen Konzerne und unterschiedlicher Anforderungsprofile aus. Am Flugabwehrsystem PAAMS wurde aber festgehalten und auch sonst sieht man dem Typ 45 den gemeinsamen Ursprung mit den Schiffen der Horizon-Klasse (Forbin- bzw. Andrea Doria-Klasse) noch an.
Weiterlesen: Britische Lenkwaffenzerstörer Daring, Defender und Duncan (Typ 45)
Die Segeljacht Christopher der Pendennis Werft in Falmouth wurde 2010 nach einem Entwurf von Ron Holland Design gebaut. Bei der Fertigstellung war sie die größte Jacht mit Ketch-Takelage.
Die Hamburg ist eine der drei Fregatten der Sachsen-Klasse (F124) der Deutschen Marine. Die Klasse geht auf das NFR-90-Programm (NATO Frigate Replacement for 90s) zurück. In diesem Programm versuchten Ende der 1970er die britische, deutsche, französische, italienische, kanadische, niederländische, spanische und US-amerikanische Marine gemeinsam eine Fregatte zu entwerfen. Dies scheiterte 1989 an unterschiedlichen Entwurfsvorstellungen und insbesondere daran, dass jeweils die eigene Industrie gefördert werden sollte. Die deutsche, niederländische und spanische Marine schlossen sich daraufhin zur Trilateral Frigate Cooperation zusammen. Ihr Ziel war die Entwicklung von Flugabwehrfregatten als Ersatz für die Lütjens-, Tromp- bzw. Baleares-Klasse.
Im Grand Harbour in Malta sind regelmäßig auch Marineeinheiten zu sehen, so auch 2009 die Fregatten Cumberland, Leopold I und Surcouf.
Weiterlesen: Fregatten HMS Cumberland, Leopold I und Surcouf
Zur Kieler Woche sammeln sich in der Kieler Förde jedes Jahr zahlreiche Segler, darunter Nachbauten von Koggen, Traditionsschiffe und andere Segelschiffe.
Am 22. Juni 2014 gab es u.a. diese Schiffe zu sehen:
Das niederländische Hochseepatrouillenschiff Friesland gehört zur Holland-Klasse. Diese Klasse wurde als Ersatz für die Fregatten der Karel Doormann-Klasse gebaut und (zum Teil?) durch den Verkauf von vier Schiffen der Klasse finanziert. Sie ist unter anderem zur Sicherung der Wirtschaftszone der Niederlande und der Niederländischen Antillen gedacht und nur leicht bewaffnet, um gegen Schmuggler und Piraten vorgehen zu können. Allerdings ist die Holland-Klasse auf eine reduzierte Radarsignatur optimiert und wird mit hochentwickelten Sensoren ausgestattet werden, die im Inneren des Masts angebracht sind (mit dem einige Schiffe der Klasse, u.a. die Friesland, noch nachgerüstet werden müssen). Dazu sollen die Schiffe teilweise gepanzert sein. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie mit zusätzlichen Waffensystemen nachgerüstet werden können, da sie eine größere Verdrängung als die Fregatten der Karel Doormann-Klasse haben.
Weiterlesen: Niederländisches Hochseepatrouillenschiff Friesland
Die Ark Royal war der dritte Träger der britischen Invincible-Klasse. Ursprünglich wurde die Klasse als Kommando- und Hubschrauberkreuzer entworfen. Er sollte U-Jagdverbände führen und ein größeres Kontigent an U-Jagd-Hubschraubern mitführen. Parallel zu dem Entwurf der Klasse wurde der Sea Harrier entwickelt, was dazu führte, dass der Entwurf modifiziert wurde, auch Sea Harrier mitführen zu können, u.a. wurde eine Sprungschanze (Ski Jump) am Bug angebracht. Mit Hilfe dieser konnten die Sea Harrier mit einer höheren Nutzlast starten. Anfangs waren die Sea Harrier zur Verteidigung gedacht, aber sie konnten auch als Jagdbomber verwendet werden. Im Falkland-Krieg zeigte der Einsatz der Invincible, dass die Klasse sich auch als leichter Angriffsträger eignete.