Minenjagdboot HMS Ramsey

Das britische Minenjagdboot HMS Ramsey (M110) ist eine von 15 Einheiten der Sandown-Klasse, die für die britische und saudi-arabische Marine von 1988-2001 gebaut wurden. Im Gegensatz zur vorhergehenden Hunt-Klasse, die sowohl als Minensucher als auch als Minenjagdboot vorgesehen war, war die Sandown-Klasse kleiner und von Anfang an nur als Minenjagdboote entworfen.

Der Rumpf besteht aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK), um ein möglich schwaches Magnetfeld zu erzeugen. Zur Minenjagd dienen Taucher und die Seafox-Minenjagddrohne. Als Zweitrolle dienen die Boote als Patrouillenboote, wofür ihre leichte Bewaffnung verstärkt wurde. Von den zwölf britischen Boote wurden 2007-09 drei an die estnische Marine verkauft, eines dient als Schulschiff Hindostan (ex Cromer) und eines wurde außer Dienst gestellt. Die drei saudi-arabischen und die drei estnischen Boote sind noch in Dienst.

Die Ramsey ist 52,5 m lang, 10,9 m breit und verdrängt 600 t. Der Antrieb erfolgt über zwei Diesel mit insgesamt 1523 PS, womit 13 kn erreicht werden. Die Bewaffnung besteht aus einer 3 cm-Kanone, zwei 7,62 mm-Gatling-Maschinengewehren, drei weiteren Maschinengewehren sowie Seafox-Minenjagdrohnen. Die Besatzung setzt sich aus 34 Mitgliedern zusammen.

Das Minenjagdboot Ramsey wurde 1999-2000 von Vosper Thornycroft gebaut. Sie ist in Faslane stationiert und wurde schon zwei Mal im Nahen Osten eingesetzt.

Von Atlantics gibt es einen 1/700 Resinbausatz der Sandown-Klasse.

Die Ramsey habe ich am 31. Januar 2016 im Hafen von Kopenhagen fotografiert, als sie zusammen mit dem Tender Donau ein Teil des NATO-Verband SNMCMG 1 war:

 

Lars