Aktive Schiffe
Der Dreimastbramsegelschoner Activ wurde 1952 als Frachter Mona in Svendborg gebaut. Sie diente anfangs als Frachter mit Hilfsbesegelung für die Fahrt nach Grönland. Sie war nach Vorbild früherer dänischer Schoner gebaut. 1958 wurde sie in Svendborg umbenannt, 1968 in Activ. Sie diente bis 1976 als Frachter. 1976-81 wurde sie in Troense zum Schoner umgebaut. Seither wurde sie immer wieder in Filmen verwendet, 2008 auch für eine Expedition nach Grönland zum 100. Jubiläum der Danmark-Expedition, 2011 und 2014 folgten weitere Expeditionen nach Grönland. Die Activ ist 30 m lang (Rumpflänge) und 7,1 m breit (Quellen: das Logbuch 2/2018, Museumshafen Flensburg).
Der größte Fischereihafen Dänemarks ist Skagen im Norden von Jütland. Dort werden auch Fischtrawler und andere Schiffe von der Karstensens Skibsværft gebaut. Letzten Sommer lag dort eine breite Mischung von Fischereifahrzeugen: von modernen, sehr eindrucksvoll aussehenden Hochseetrawlern (teilweise auch noch im Bau oder in Überholung) über kleinere Fahrzeuge bis hin zu einem historischen Fischkutter.
Der Lenkwaffenzerstörer USS Gravely (DDG-107) gehört zur Flight IIA-Variante der Arleigh Burke-Klasse. Die Klasse war in den 1980ern entworfen worden, um das damals neue AEGIS-System billiger als mit den Lenkwaffenkreuzern der Ticonderoga-Klasse auf See bringen zu können. Bei der Klasse wurden erstmals alle Merkmale moderner Lenkwaffenschiffe vereinigt: Die Bewaffnung ist überwiegend in Senkrechtstartern untergebracht. Es werden phasengesteuerte (phased array) Radarantennen eingesetzt, die fest angebracht sind und so gleichzeitig das gesamte Umfeld des Schiffs scannen können (wozu eine drehende Antenne nicht in der Lage ist). Eine breitere Rumpfform mit starkem Spantenausfall vermittelt eine erhöhte Seetüchtigkeit und bessere Manövrierfähigkeit. Außerdem ist die Form des Rumpfs, der Aufbauten und anderer Bestandteile des Schiffs auf eine reduzierte Radarsignatur optimiert, was primär durch Schrägstellen aller Wände, der Masten etc. erreicht wird.
Das deutsche U-Boot U 36 (S 186) ist das sechste Boot der Klasse 212 A, das für die Deutsche Marine gebaut wurde. Die Klasse 212 A wurde entworfen, um die U-Boote der Klassen 205 und 206 zu ersetzen. Sie fallen größer als diese Klassen aus, sind aber im Vergleich zu anderen zeitgenössischen U-Booten sehr klein. Dies liegt daran, dass sie für den Einsatz in flachen, küstennahen Gewässern, z.B. in der Ostsee, gedacht sind. Es sind die ersten U-Boote mit Brennstoffzellenantrieb. Damit verfügt die Klasse über einen außenluftunabhängigen Antrieb, mit dem die Reichweite unter Wasser deutlich vergrößert werden kann. Für die Maximalgeschwindigkeit werden zusätzlich Batterien benutzt.
Die chinesische Fregatte Binzhou (滨州, 515) ist eine von bisher 28 Mehrzweckfregatten des Typs 054A, einer Weiterentwicklung des Typs 054. Bereits Typ 054 stellt im Vergleich zu vorhergehenden Typ 053-Varianten eine deutliche Verbesserung dar. Die Rumpf- und Aufbautenform ist in Bezug auf eine reduzierte Radarsignatur optimiert. Vom Typ 054 wurden jedoch nur zwei Schiffe gebaut: Ma'anshan und Wenzhou. Darauf folgte die, insbesondere in Bezug auf die Flugabwehr, stark verbesserte Typ 054A-Variante.
Die dänische Fregatte Iver Huitfeldt (F361) ist das Typschiff einer Klasse von drei Fregatten, die als Ersatz für die Korvetten der Niels Juel-Klasse gebaut wurde. Die Klasse ist ein Element der neuen Strategie der dänischen Marine, deren Fokus nicht mehr Küstenverteidigung sondern internationale Einsätze ist. Entsprechend sind die neuen Schiffe wesentlich seetüchtiger und haben eine deutlich größere Reichweite. Die Schiffe der Iver Huitfeldt-Klasse sind Mehrzweckfregatten mit einem Schwerpunkt bei der Flugabwehr.
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Der dänische Schlepper Alsin (Y345) ist eines von zwei Schiffen der Arvak-Klasse, die 2002 von Hvide Sande Skibs- & Baadebyggeri für die dänische Marine gebaut wurden. Arvak und Alsin dienen als Hafenschlepper in den beiden Hauptstützpunkten der dänischen Marine, in Korsør und Frederikshavn.
Der deutsche Tender Main (A515) ist eines von sechs Schiffen der Klasse 404, der Elbe-Klasse. Die Klasse wurde zur Unterstützung von U-Booten, Minenjagdbooten und Schnellbooten entworfen und soll diese versorgen und unterstützen. Die Tender können auch als Flaggschiff verwendet werden. Die Main wurde speziell mit einer Anlage mit Fender hinter der Back für das Anlegen von U-Booten ausgerüstet.
Die pakistanische Fregatte PNS Aslat ist eine von vier Fregatten der Zulfiquar-Klasse (F-22P), die 2006-13 in China - mit Ausnahme des letzten Schiffs, der Aslat, die in Pakistan gebaut wurde - für die pakistanische Marine gebaut wurde. Die Klasse ist aus dem chinesischen Typ 053H3 entwickelt worden. Der auffälligste Unterschied sind die Maßnahmen zur Reduzierung der Radarsignatur. Es sind Mehrzweckfregatten mit einer Bewaffnung gegen Schiffe, Flugzeuge und U-Boote. Die Bewaffnung und überwiegend auch die Sensoren sind aus chinesischer Produktion.
Die vier Fregatten der Baden-Württemberg-Klasse (Fregatte 125/Klasse 125) - Baden-Württemberg (F222), Nordrhein-Westfalen (F223), Sachsen-Anhalt (F224) und Rheinland-Pfalz (F225) - werden seit 2011 für die Deutsche Marine gebaut. Die Klasse ist speziell für sogenannte Stabilisierungseinsätze und lange Einsatzdauern ausgelegt, ist also keine typische Mehrzweckfregatte. Die Klasse verfügt ein Spektrum von nicht-tödlichen Waffen über leichte Geschütze bis hin zu dem weitreichenden 12,7 cm-Geschütz und Harpoon-Anti-Schiffsraketen. Die Eigenbewaffnung gegen Flugzeuge und Raketen beschränkt sich aber auf zwei RAM-Nahbereichsabwehrraketenstarter und für die U-Jagd verfügt das Schiff abgesehen von den Bordhubschraubern über keine Bewaffnung und Sensoren. Der Entwurf beruht also auf der Art von Einsatzspektren, für die Fregatten der Deutschen Marine nach Ende des Kalten Kriegs hauptsächlich verwendet wurde.
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