Das Original
Die HMS Jupiter war ein Zerstörer der J-Klasse der britischen Marine. Die Klasse war eine verkleinerte Version der vorangegangenen Tribal-Klasse. Die Bewaffnung bestand aus drei Zwillingstürmen mit 4,7 in (120 mm) Geschützen. Dazu kamen anfangs zwei, nach Umbau nur noch ein Fünffach-Torpedowerfer. Die Flakbewaffnung bestand aus einem vierläufigen 40-mm-Pom-Pom-Geschütz und zwei Vickers 0,5 in (12,7 mm)-Vierlingslafetten. Anstelle des zweiten Torpedowerfers wurde ein 4 Inch (102 mm)-Flakgeschütz verbaut. Ebenso wurden 20-mm-Oerlikon Flakgeschütze nachgerüstet. Zur U-Boot Bekämpfung waren zwei Wasserbombenwerfer und ein zusätzliches Gestell am Heck verbaut.
Die HMS Jupiter wurde im September 1937 in Glasgow auf Kiel gelegt und am 25.Juni 1939 in Dienst gestellt. Dabei wurde sie der Home Fleet unterstellt. Am Anfang ihrer Dienstzeit hatte die Jupiter viele Werftzeiten, weil einerseits zu einer Kollision mit dem Schwesterschiff Jervis gekommen war, andererseits musste Konstruktionsmängel behoben werden. Im Oktober 1940 war die Jupiter nach Plymouth verlegt wurden und es kam dabei zu Gefechten mit deutschen Torpedobooten und Zerstörern. Im Jahr 1941 wurde die Jupiter anfangs nach Gibraltar verlegt und nahm an Einsätzen im Mittelmeer teil. Nach einen erneuten Werftaufenthalt war die Jupiter bei der Erbeutung des deutschen Wetterschiffes Lauenburg im Juni 1941 beteiligt. Im Juli wurde die Flakbewaffnung bei einen erneuten Werftaufenthalt verstärkt und die Jupiter sollte anschließend einen Truppenkonvoi nach Kapstadt begleiten. In Kapstadt wurde der Rumpf in einer Werft verstärkt und die Jupiter kehrte zurück ins Mittelmeer.
Im November wurde die Jupiter zusammen mit den Zerstörer Encounter an die Force Z nach Singapur verlegt, um dort die Eastern Fleet zu verstärken. Auf den Weg stießen noch die Schlachtschiffe Prince of Wales und Repulse dazu und gemeinsam erreichte die Flottille am 2. Dezember Singapur. Dort musste die Jupiter ins Trockendock und war bei der Versenkung der Force Z nicht dabei. Die Jupiter wurde anschließend zur Geleitsicherung eingesetzt und konnte am 17. Januar 1942 das japanische U-Boot I-60 versenken. Am 27. Februar 1942 nahm die Jupiter mit der kombinierten alliierten ABDA-Flotte an der Schlacht in der Javasee teil. Die Flotte wurde dabei von der Jupiter zusammen mit den Zerstörern Electra und Encounter angeführt. Mit Einbruch der Dunkelheit trennten sich beide Flotten. Die alliierte Flotte wollte dann der Küste von Java entlang nach Norden fahren. Dabei fuhr die Jupiter auf eine niederländische Mine und sank. Die Encounter konnte 113 Besatzungsmitglieder mit aufnehmen.
Das Modell
Das Modell stammt von Flyhawk und kann in der Version von 1940 und 1942 gebaut werden. Zusätzlich sind noch weiterer optionale Teile enthalten, mit denen sich die Schwesterschiffe bauen lassen (siehe Bausatzbesprechung).
Ich wählte die Variante von 1940 da diese über einen interessanteren Dreifarbtarnanstrich verfügte. Dieser bestand aus der Grundfarbe 507C mit den Tarnfarben 507A und 507B (Mix aus 507A und 507C)
Bemalt wurde die Jupiter mit Vallejo 990 und 907 in einen 1:2 Mix als 507C für den Rumpf und 903 für die Tarnfarbe 507A. Für die 507B Farbe nahm einen Mix aus 507A und 507C. Die Stahldecks wurden mit einen Mix aus 867 und 903 bemalt. Für das generelle Washing verwendete ich von Ammo den OILBRUSHER Black. Für das Trockenmalen, vor allem am Rumpf, verwendete ich Vallejo 990.
Bei der Wasseroberfläche verwendete ich ein in Holzleim getränktes Taschentuch, mit dem ich auf der Grundplatte die Wasseroberfläche modellierte und diese anschließend mit Wasserfarben bemalte. Darüber kamen drei Schichten mit Noch Water.
Quellen
Christian Abraham