Das Original

Die Fregatte Emden (F 210) gehörte zur Bremen-Klasse der Deutschen Marine. Sie war das fünfte Schiff einer deutschen Marine, das nach der Stadt Emden benannt wurde. Die Kiellegung erfolgte am 23.Juni 1980 und der Stapellauf fand im gleichen Jahr am 17. Dezember statt. Die Dienstzeit bei der deutschen Marine war vom 7. Oktober 1983 bis zum 29. November 2013.


Die Fregatten der Bremen-Klasse wurden als Mehrzweckkampfschiffe mit der Hauptaufgabe U-Boot-Bekämpfung geplant. Sie können aber auch zur Bekämpfung von anderen Luft- und Seezielen eingesetzt werden. Die Bewaffnung bestand aus einem vollautomatischen 7,6-cm-Schiffsgeschütz. Dazu kommen zwei RGM-84-Harpoon-Vierfachstarter zur Bekämpfung von Seezielen und ein Achtfachstarter für Sea Sparrow zur Flugabwehr. Zur Nahbereichsverteidigung wurde zwei RIM-116-RAM-Starter nachgerüstet. Zur Bekämpfung kleiner Seeziele wurden zuerst zwei 20-mm-Maschinenkanonen Rh 202 auf Lafette S20 nachgerüstet, welche später durch 27-mm-MLG 27-Geschütze ersetzt wurden. Das anfangs verbaute Suchradar wurde durch ein neues vom Typ TRS-3D/32 zur dreidimensionalen Luftraumüberwachung ersetzt sowie ein neuer Führungsrechner und eine verbesserte EloKa-Anlage wurden eingerüstet. Als Hubschrauber waren zwei Sea Lynx Mk 88A an Bord.


Die Fregatte Emden war Flaggschiff des DESEX 1/94 im Südatlantik und nahm an mehreren Auslandseinsätzen teil, darunter im Juni 1996 in der Operation Sharp Guard, in der Operation Enduring Freedom (2002, 2006, 2008) und vom 18. Oktober bis zum 6. November 2006 in der Standing NATO Maritime Group 1 an der Operation Active Endeavour. Vom 12. Februar bis zum 8. Juli 2008 war die Fregatte Bestandteil der Operation Enduring Freedom am Horn von Afrika. Am 21. April 2008 vertrieb der Bordhubschrauber vor der somalischen Küste Piraten, die den japanischen Öltanker Takayama angriffen. Der Hubschrauber war zur Unterstützung losgeschickt worden, nachdem die Emden einen Notruf des Tankers aufgefangen hatte. In der Nacht vom 23. zum 24. April 2008 gab die Emden dem Segelschiff Star Clipper Geleitschutz, als sich mehrere verdächtige Schnellboote näherten. Im ersten Halbjahr 2009 stand, wiederum als Teil der Standing NATO Maritime Group 1, eine längere Auslandsreise auf dem Programm der Emden, die bis nach Australien führen sollte. Im Verlauf der Seefahrt war ein Passieren der Untergangsstelle der ersten Emden geplant. Allerdings kam es nicht dazu, da die Emden nach Passieren des Sueskanals zur Operation Atalanta beordert wurde. Seit Januar 2010 nahm die Fregatte zum zweiten Mal an der Operation Atalanta teil. Am 19. Mai 2010 wurde sie von der Schleswig-Holstein abgelöst. Nach ihrer Teilnahme am Einsatz- und Ausbildungsverband 2013 kehrte die Emden nach Wilhelmshaven zurück und wurde am 15. Juni 2013 aus der Fahrbereitschaft genommen. Am 29. November 2013 stellte Fregattenkapitän Hendrik Hülsmann die Fregatte in Wilhelmshaven außer Dienst.

Das Modell

Das Modell stammt vom deutschen Kleinserienhersteller NNT (siehe Bausatzvorstellung). Es ist noch ein Modell, dass aus einen klassischen Urmodell entstand. Dies ist aber kein Nachteil, im Gegenteil verfügt das Modell um scharfe Kanten und gerade Flächen. Der Bausatz kommt mit Ätzteilen und Abziehbildern, mit denen sich alle Schiffe der Bremen-Klassen bauen lassen. Die Anleitung zeigt die Fregatte Köln bei Indienstellung. Für die diversen Umbauten liegen Alternativteile bei, wobei leider in der Anleitung nicht darauf eingegangen wird. Deswegen habe ich mich an zum Glück genügend vorhandenen Originalfotos gehalten. Das Modell soll die Emden im Jahr 2000 bei einer Afrikafahrt darstellen. Entsprechend erhielt das Modell schon das TR-3D/32-Radar und RAM-Starter.


Zur besseren Detaillierung verwendete ich zusätzlich folgende Teile:

  • BigBlueBoy OTO 76mm/62 Cal gun
  • Orange Hobby RIM-116 RAM
  • Five Star Model RGM-48 Harpoon Missile Launcher
  • Peddinghaus Decals Fregatten der Bremen-Klasse

Desweiteren ergänzte ich hier und da noch Kleinigkeiten. Dabei war als wichtigstes Zubehör noch der Pool mitschiffs zu nennen. In diesen wurden Besatzungsmitglieder bei ihrer ersten Äquatorüberquerung getauft.


Bemalt wurde die Emden mit Vallejo-Farben, u.a. 905 (156) und 991 (159). Bei der Wasseroberfläche ging ich meinen üblichen Weg, indem ich eine Grundplatte mit dickerem Papier beklebte und diese anschließend mit Wasserfarben bemalte. Darüber kamen drei Schichten mit AK Still Water sowie durchsichtige Wellen mit Vallejo Clear Water Effects.

Quellen


Christian Höltge