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Heute vor 100 Jahren griff das deutsche Ostasiengeschwader mit den Panzerkreuzern Scharnhorst und Gneisenau und den Geschützten Kreuzern Leipzig, Nürnberg und Dresden unter Admiral Graf Spee den britischen Stützpunkt von Port Stanley auf den Falklandinseln an (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Das Ziel war es u.a. auf dem Weg nach Deutschland mehr Kohle zu erbeuten.
Graf Spee war nach der siegreichen Schlacht von Coronel am 1. November 1914 nur sehr langsam weiter gefahren, so dass es der Royal Navy gelungen war, in Port Stanley starke Verbände zu versammeln, die dort schon vorhandene Schiffe unter Stoddart verstärkten: die Schlachtkreuzer Invincible und Inflexible, die Panzerkreuzer Cornwall, Kent und Carnavon und die Leichten Kreuzer Bristol und Glasgow. Dazu war der Hilfskreuzer Macedonia verfügbar und das alte Schlachtschiff Canopus war als schwimmende Batterie im Hafen auf Grund gesetzt worden. Alle Schiffe standen unter dem Befehl von Sturdee. Auch dieser war nur sehr langsam vorgerückt und war erst kurz vor Graf Spee in Port Stanley eingetroffen. Viele seiner Schiffe waren noch am Kohlen als die Gneisenau und Nürnberg als deutsche Vorhut vor Port Stanley auftauchten. Die beiden deutschen Schiffe flohen unter dem Feuer der Canopus und dem Eindruck der im Hafen sichtbaren Dreibeinmasten der Schlachtkreuzer.
Nach einer längeren Verfolgung gelang es den britischen Schiffen das deutsche Geschwader einzuholen, worauf Graf Spee sich mit den beiden Panzerkreuzern stellte, um so den Geschützten Kreuzern die Chance zu geben zu entkommen. Die beiden Schlachtkreuzer griffen zusammen mit der Carnavon die beiden deutschen Panzerkreuzer an und versenkten beide. Die Scharnhorst sank mit der gesamten Besatzung, von der Gneisenau überlebten nur 190. Die Cornwall und die Glasgow versenkten die Leipzig (nur 18 Überlebende), während die Kent die Nürnberg versenkte (nur sieben Überlebende). Die Kohledampfer Baden und Santa Isabell wurden von dem Leichten Kreuzer Bristol und dem Hilfskreuzer Macedonia versenkt. Insgesamt wurde 1871 Mann der sechs versenkten deutschen Schiffe getötet, nur die Dresden und der Tender Seydlitz konnten entkommen. Auf britischer Seite wurde zehn Mann getötet und 19 verwundet, Invincible, Glasgow, Kent und Cornwall wurden leicht beschädigt.
Von den beteiligten Schiffen sind im Maßstab 1/700 fast alle Schiffe als Bausatz erschienen: die Scharnhorst-Klasse von Kombrig und HP Models, Nürnberg von Blue Ridge Models und Kombrig, Dresden von Blue Ridge Models, HP Models und Flyhawk, Leipzig (als Danzig) von Kombrig, die Invincible-Klasse (Invincible, Inflexible) von Kombrig und FlyHawk, die Monmouth-Klasse (Cornwall, Kent) von Kombrig und die Bristol-Klasse (Bristol, Glasgow) von Kombrig. Lediglich der Panzerkreuzer HMS Carnavon, der Hilfskreuzer HMS Macedonia und die drei deutschen Trossschiffe sind nicht als Bausatz in diesem Maßstab erhältlich. Auch im Maßstab 1/350 gibt es einige der Schiffe von Kombrig und Revell, siehe z.B. die Kent und Glasgow.
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